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Gesten und Emotionen
Die 1. Werkstatt befasste sich mit der These, dass ein stetiges Nehmen und Geben unser Dasein, das Spiel auf der Bühne, das Gespräch im Alltag, alle Formen des Miteinanders bestimmt.
Nehmen und Geben würden ineinander fließen - wenn da nicht diese bewussten und unbewussten Impulse wären, die dieses fließende Nehmen-Geben unterbrechen würden. So dass Momente der Traurigkeit, Angst, und des Aufschreckens unsere innere Balance unterbrechen.
Mit Mitteln des biografischen Theaters näherten sich die Teilnehmer dieser These und erfuhren Momente des Erinnerns - so wie jeder Dialog auf der Bühne Momente des Erinnerns freisetzen sollte. Die Zeit verging wie im Fluge und alle Teilnehmer verließen die Werkstatt nachdenklich.

Mini-Drama
Helga gelang es mit einfachen Mitteln, den Teilnehmern eine Methode des kreativen Schreibens zu vermitteln. Die Teilnehmer waren voll bei der Sache, sogen ihre Worte am Bildschirm regelrecht auf und absolvierten mit großer Lust Schreibversuche, erfanden Konflikte und schließlich gar kleine Szenen.
Die Präsentationen am Ende waren für alle inspirierend und man sollte sie im Nachhinein unbedingt weiter ausbauen.

Robinson Crusoe
Schüler der Lebuser Grundschule erzählten die Geschichte von Robinson Crusoe.
Es war ein Freude, sich den Film anzuschauen. Mit Elementen des Scherenschnitts gelang es ihnen,
die Spielszenen lebendig zu machen. Erstaunlich, wie die Stimmen der jungen Schauspieler sich in das Spiel einfühlten und uns durch die Handlung führten. Ein ganz großes Lob für alle Akteure.

Inklusives Theater - Auf den Hund gekommen
Und wieder gelang es der Rostocker Gruppe mit einfachen Mitteln eine Geschichte zu erzählen! Hervorragend der Umgang mit Sprache, das Setzen der Pointen und das Zusammenspiel der Akteure, deren Beeinträchtigungen im Spiel jegliche Relevanz für den Zuschauer verloren.
Das offene Spiel, das Umziehen auf der Bühne, an keiner Stelle unangemessen. Mit einer großen Leichtigkeit, gestalteten sie Spielszene um Spielszene. Besonders eindringlich die Sommersequenzen, mit den kleinen Seitenhieben. Grillen ohne Fleisch - Endlich wieder feiern! Und? Zu guter letzt - bekommen sie den Hund.

Inklusives Theater - Max&Moritz
Die Gruppe B-Rührung des Frankfurter Theaters setzte die sieben Streiche wunderschön in Szene. Die selbstgefertigten Requisiten, das selbstgemalte Bühnenbild und unbändige Spielfreude beeindruckten nachhaltig. Das führen von Requisiten, das spielen mit Requisiten sollte die Anforderungen an die Akteure erhöhen, um eine Geschichte zu erzählen. Das Konzept ging auf.

Das Käthchen von Heilbronn
Die Zuschauer saßen wie gebannt vor der Videoleinwand und folgten dem
liebevoll gestalteten Puppenspiel von Thomas Fritsche und Helga Feig.
Eine sehr stimmige Inszenierung.
Gut gesetzte Monologe und eine fast sparsame Puppenführung,
ermöglichten es unseren Gästen (ersten Gästen seit Monaten)
danach gemeinsam in den Austausch zu gehen.
-Da war die 6-jährige Charlotte, die dem 30-jährigen Papa die Liebesgeschichte
erläuterte und der 50-jährige Bernd, der seinen Stuhl schnell
zu einer Puppenbühne umbaute.-
Gute Arbeiten inspirieren - diese Arbeit inspiriert.

Lebendig begraben
Wie schön doch die Künstlerin Fine K. hinter dieser dunklen Geschichte wirkt.
Die Idee, Sprache ins absurde zu führen, diese in der Musik verklingen zu lassen,
zu überdecken mit Bildtext, den Finger und die Augen sich im Text verlieren sehen,
mit dieser fast unheimlichen körperlichen Konzentration, lässt erahnen und erleben.
Edgar Allan Poe hätte seine Freude an dieser Umsetzung gehabt.

Gestures and emotions
The first workshop dealt with the thesis that constant taking and giving determines our being, play on stage, an everyday conversation, all of the forms of coexistence. 
Taking and giving would flow in one another - if there wasn’t for those conscious and unconscious impulses, which interrupt the flow. That’s how the moments of sadness, fear and being startled interrupt our inner balance. 
Using the means of the biographic theatre, the participants approached this thesis and experienced the moments of remembering - just like it’s supposed to be in the case of every dialogue on stage. The time flew by and all the participants left the workshop thoughtful. 

Mini-Drama 
Easily, Helga managed it, to pass on the method of creative writing to the participants. The participants were fully focused on the tasks, were taking in her words and, enthusiastically, brought to a conclusion their writing attempts, invented conflicts and, finally, even small scenes. 
The final presentation was inspiring for everybody, and one should tho built upon it further on. 

Robinson Crusoe
The students from a primary school in Lebus told the story of Robinson Crusoe. It was a pleasure to see this film. With cut out elements they succeeded in putting life into the scenes. Amazing, how well the young actors were playing with their voices and led us through the action. I’m full of praise for them. 

Inclusive theatre - We still haven’t gone to the dogs
And again, the group from Rostock succeeded to tell a story using very simple means. 
Great use of speech, making points and the teamwork of the actors, whose impairments don’t matter at all for the spectators while watching they play. 
In an open play, changing costumes on stage doesn’t make an impression of being inappropriate at any point. 
With a big simplicity, they arrange a scene by scene. Especially poignant were the holiday scenes, with some small sideswipes. Having a barbecue without meat. - Finally, celebrating again! And? Finally - they get a dog. 

Inclusive theatre - Max&Moritz
The group Touch(ing) of Theater Frankfurt staged wonderfully the seven pranks. The props made by members of the group as well as the self-painted scenography and huge joy of playing make a lasting impression. Using the props and leading them on stage was supposed to challenge the actors, to tell the story. The idea worked. 

Cathy of Heilbronn
The viewers sat there in front of the video screen and followed the lovingly arranged puppet play by Thomas Fritsche and Helga Fleig. 
A very coherent production. 
Well set monologues and an almost sparse leading of puppets made it possible for our guests (the first guests for months) to take part in an exchange afterwards. 
-There was the 6-year-old Charlotte, who explained the love story to her 30-year-old daddy and the 50-year-old Bernd, who promptly converted his chair into a puppet stage.-
Good work inspires - this one does inspire. 

Buried alive
How beautiful appears the artist Fine K. behind this dark story. 
The idea to lead the speech ad absurdum, to let it fade away behind the music, to overlay it with the visual text, to see the finger and the eyes getting lost in the text, with this incredible bodily concentration - it makes one sense and experience. 
Edgar Allan Poe would have had enjoyed this realisation.  


Frank Radüg